Schilfsandsteinbruch beim Jägerhaus Heilbronn

Kategorien: magische Orte

Unser heutiges Projekt ist der Schilfsandsteinbruch beim Jägerhaus in Heilbronn. EIn besonderer, alter Platz, welcher sicher noch etliche Geheimnisse birgt. Das Wetter ist heute super, somit werden wir diesen Ort bereisen, Fotos machen und euch davon berichten.

Vorab einige Informationen zum Ort.

Keuperweg Heilbronn

Der Keuperweg in Heilbronn beginnt beim Jägerhaus im alten Steinbruch. Über 800 Jahre hinweg wurde dort bis 1960 Schilfsandstein gebrochen. Die Entstehung, Geologie und Verbreitung des Sandsteins werden entlang des Pfades erläutert. Der Wanderer erreicht auch die Schichten des Gipskeupers (Grabfeld-Formation), speziell die Estherienschichten, die nach einem kleinen Krebs benannt sind. An den Aussichtspunkten des 3,5 km langen Weges hat man einen ausgezeichneten Blick über die Heilbronner Bucht und den Kraichgau.

Entlang des obersten Weinbergweges am südlichen Sporn des Wartberges ist auf mehreren Zehner Metern eine felsige Böschung aufgeschlossen, die beispielhaft den Übergang von den Gips- und Mergelsteinen der Grabfeld-Formation (Gipskeuper) zu den darüber liegenden Sandsteinen der Stuttgart-Formation (Schilfsandstein) zeigt.

Heilbronner Sandstein

Der Heilbronner Sandstein ist ein Schilfsandstein und wird bei Heilbronn in Baden-Württemberg gebrochen. Dieser Sandstein, der im Mittleren Keuper entstand, hat große kulturhistorische Bedeutung für die Region um Heilbronn.

Dieser Sandstein wird für Monumentalbauten im Hoch- und Brückenbau, für Werksteine, Fußbodenplatten, Treppen, Denk- und Grabmale verwendet. Er erfreut sich wegen seiner leichten Bearbeitbarkeit bei Steinbildhauern großer Beliebtheit.

Verbaut wurde der Heilbronner Sandstein beispielsweise in Heilbronn selbst am Rathaus, an der Kilianskirche und am Hauptbahnhof, in Bad Wimpfen am Roten Turm (als Bossenstein) und am Justizgebäude Ulm. Auch Skulpturen am Heidelberger Schloss und Ornamente am Kölner Dom sind aus ihm gefertigt.

Die Gesteinsschichten geben einen Eindruck von dem mächtigen Sandsteinvorkommen, das vor über 200 Millionen Jahren aus Sandablagerungen von Flüssen entstanden ist. Das Schilf, das dem Gestein seinen Namen gab, waren in Wirklichkeit Schachtelhalme. Die Heimat vor der Haustüre hat einiges zu bieten.

Unsere Eindrücke

Absolut spannendes Gebiet, mit sicherlich noch vielen Geheimnissen. Besonders der Zugang an der großen Wand, sollte untersucht werden.. Leider Naturschutzgebiet, somit keine Chance dort Ausgrabungen zu starten..

Dennoch ergibt sich eine eindringliche Frage: Was war hier wirklich?

 


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